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Adipositas

Informationen zur Inneren Krankheit Adipositas

Adipositas, auch als Fettsucht bezeichnet, ist ein spezieller Begriff für die pathogene Vermehrung der Körperfettmasse, aus der eine massive Erhöhung des Körpergewichts resultiert. Zur Beurteilung des Körpergewichts wird heutzutage der Bodymass-Index genutzt, der besagt: Übergewicht 25,0 – 29,9 kg/m², Adipositas ab 30,0 kg/m². Als Ursache liegt die Störung der Energiebilanz zugrunde, dass heißt die Energieaufnahme (Nahrungsenergie) übersteigt den tatsächlichen Energiebedarf / Energieverbrauch (Wärme, Arbeit, Exkremente).

Die Primäre Adipositas weist eine multifaktorielle Genese auf, bedeutet das genetische Prädisposition sowie Umweltfaktoren einen Einfluss haben. Es spielen Überernährung (Fett, Zucker, Alkohol), Störungen im Essverhalten, Körperliche Inaktivität sowie psychologische (geringe Selbstkontrolle, Depressionen), aber auch sozioökonomische (Bildung, Einkommen) Faktoren eine Rolle. Bei der sekundären Adipositas, ist das Übergewicht ein Begleitsymptom einer genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung oder Folge einer Funktionsstörung des Hypothalamus (Hungerregulation).

Eine Adipositastherapie ist indiziert ab BMI > 29,9 kg/m². Ziele sind die Reduktion der adipositasbedingten Morbidität und Mortalität sowie die Steigerung der Lebensqualität. Diesen Zielen dienen zum einen die langfristige Senkung des Körpergewichts, durch Reduktion der Kalorien- bzw. Fettzufuhr unter Sicherstellung des essentiellen Nährstoffbedarfs, mit dem Ziel der langfristigen Ernährungsumstellung. Zum Anderen sollen Gesundheitsverhalten (Steigerung der körperlichen Aktivität) verbessert und die Selbstmanagmentfähigkeit bzw. Stressbewältigung gestärkt werden. Bei der sekundären Form steht die Behandlung der Grundkrankheit im Vordergrund.

Die Fettsucht führt zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung und stellt einen Risikofaktor für Folgekrankheiten dar. Ab einem BMI > 37 kg/m² treten Begleit- und Folgekrankheiten gehäuft auf. Betroffen sind Stoffwechsel (Metabolisches Syndrom), Atmungsorgane sowie Bewegungsapparat (Arthrose) und das Herz-Kreislauf-System (z. B. Hypertonie)

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